Das Feuer war Symbol für die Sonne und wurde in der Nacht vor dem Johannistag (24. Juni) angezündet. Jugendgruppen und Vereine verlegten den Brauch auf die Nacht zum 21. Juni.
Es gibt viele Bedeutungen für das Sonnwendfeuer – Der uralte Brauch soll auch Wachstum und Fruchtbarkeit auf Wiesen und Feldern "anfeuern".
Der Sprung über das Lagerfeuer soll böse Geister vertreiben, Krankheiten lindern oder davor schützen. Je höher er gelingt, desto höher wachsen Lein und Hanf.
Einem Pärchen, das händchenhaltend den Satz über die lodernden Flammen schafft, wird eine baldige Hochzeit vorausgesagt. Ein in der Mittsommernacht gezeugtes Kind soll besonders gesegnet sein; und wer verliebt ist und im Dunkel der Sommersonnenwende Glühwürmchen sieht, dessen Liebe steht unter einem guten Stern.
Weht der Rauch der Sonnwendfeuer weit und niedrig über die Felder, wird die Ernte gut uvm. Das Sonnwendfeuer hat in der Steiermark Tradition und ist in unserer Gemeinde derzeit lt. Erlass des Amtes der Stmk. Landesregierung am Samstag, den 21. Juni 2025 ganztägig zulässig. Für Sonnwendfeuer dürfen nur biogene Materialien, d. s. Stroh, Holz, Rebholz, Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt und Laub im trockenen Zustand verwendet werden.
Achtung: Sonnwendfeuer müssen überwacht werden, eine Kontrolle nach dem Ablöschen ist erforderlich!
Die Entzündung größerer, weithin sichtbarer Feuer ist der zuständigen Feuerwehr mind. 12 Stunden vorher anzuzeigen.
Es gelten folgende Mindestabstände:
50 m zu Gebäuden und zu öffentl. Verkehrsflächen, sofern diese nicht ausschließlich land- u. forstwirtschaftl. Verkehr dienen oder keine verkehrssichernden Maßnahmen getroffen werden.
100 m zu Energieerzeugungs- und -verteilungsanlagen (Freileitungen, Trafostationen) und Betriebsanlagen mit leicht entzündlichen bzw. explosionsgefährdeten Gütern.
40 m zu Baumbeständen bzw. zu Wald.
Bei starkem Wind und großer Trockenheit ist das Entzünden unzulässig!
Ebenso ist das Verbrennen von Müll strengstens verboten!